Regierungsratsfoto 2023 auf dem Mittelrisalit vor dem Regierungsgebäude in Aarau

    Dieses Jahr ist Regierungsrat Jean-Pierre Gallati Aargauer Landammann. Der Gesamtregierungsrat hat am 21. Dezember 2022 Jean-Pierre Gallati zum Landammann und Dr. Markus Dieth zu seinem Stellvertreter ernannt. Das Bild des Regierungsrats 2023 wurde auf der Plattform mit Treppenaufgang vor dem Regierungsgebäude in Aarau aufgenommen.

    (Bilder: zVg) Alex Hürzeler, Landammann 2022 (rechts) übergibt Jean-Pierre Gallati, Landammann 2023 die Landammann-Uhr.

    Jean-Pierre Gallati, Vorsteher des Departements Gesundheit und Soziales (DGS), ist seit 2019 Mitglied des Aargauer Regierungsrats. 2023 wird er zum ersten Mal als Landammann des Kantons Aargau wirken. Nach dem Wahlakt übergab Alex Hürzeler, Landammann 2022, die Landammann-Uhr an seinen Nachfolger.

    Zum Landstatthalter und Stellvertreter hat der Regierungsrat Dr. Markus Dieth gewählt. Der Vorsteher des Departements Finanzen und Ressourcen wurde 2016 in den Regierungsrat gewählt und ist zum zweiten Mal Landstatthalter. Landammann- und Landstatthalteramt wechseln in einem jährlichen Turnus.

    Landammann-Besuche 2023
    Jean-Pierre Gallati wird in seinem Landammannjahr verschiedene Unternehmen besuchen, die in ihrer Tätigkeit Bezüge zum Departement Gesundheit und Soziales haben. Geplant sind acht Besuche in Unternehmen und Organisationen in allen Kantonsteilen. Auf der Agenda stehen jeweils eine Betriebsführung und das Gespräch mit den Mitarbeitenden.

    Regierungsratsfoto 2023
    Traditionellerweise bestimmt der Landammann Ort und Kontext des offiziellen Regierungsratsbilds. Für das Amtsjahr 2023 hat Landammann Jean-Pierre Gallati die Plattform mit Treppenaufgang vor dem Regierungsgebäude in Aarau gewählt.

    Regierungsratsfoto 2023: Staatsschreiberin Joana Filippi, Regierungsrat Stephan Attiger, Landstatthalter Dr. Markus Dieth, Landammann Jean-Pierre Gallati, Regierungsrat Alex Hürzeler, Regierungsrat Dieter Egli.

    In den ersten Jahren nach der Kantonsgründung 1803 gewährte der Stadtrat Aarau dem Kleinen Rat (heute: Regierungsrat) im städtischen Rathaus Gastrecht. Wegen der bald zu beengten Verhältnisse und dem Wunsch nach einem repräsentativen Regierungssitz erwarb der Kanton 1807 den damaligen Gasthof zum Löwen (1739 erbaut) und beschloss vier Jahre später, diesen zum Regierungs- und Parlamentsgebäude umzubauen. Im Jahr 1824 entschied der Grosse Rat, ein eigenes Parlamentsgebäude zu errichten. Der Aus- und Umbau des Regierungsgebäudes dauerte aufgrund politischer Wirren, Finanzknappheit und Meinungsverschiedenheiten 23 Jahre; 1828 bezog der Grosse Rat das hinter dem Regierungsgebäude neu errichtete Grossratsgebäude.

    Der Schweizerische Kunstführer würdigt die architektonischen Besonderheiten des Aufnahmeorts des Regierungsfotos 2023 wie folgt: «Auf sinnfällige Weise erfuhr die stadtwärts gerichtete Schaufront die ihr gemässe architektonisch-repräsentative Auszeichnung. Eine doppelläufige, von Kandelabern flankierte Freitreppe mit schlichten Eisenstabgeländern führt auf ein breites Podest, das zwischen den beiden vorspringenden Querflügel brückenartig eingespannt ist.» Freitreppe und Steinpodest des Regierungsgebäudes gehören zum öffentlichen Raum des Aargauerplatzes, auf dem in der Weihnachtszeit die Stadt Aarau traditionellerweise den grössten Weihnachtsbaum auf dem Stadtgebiet aufstellt.

    pd


    Landammann-Uhr
    Die Landammann-Uhr ist ein Geschenk der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) an ihren ersten Generaldirektor Placid Weissenbach «zur Erinnerung an die gemeinsame Arbeit 1901–1911». Weissenbach wirkte unter anderem als Grossrat (1868–1874 und 1913–1914) sowie als Nationalrat (1872–1874) für den Kanton Aargau. In seinem Testament 1914 vermachte der gebürtige Bremgarter die Uhr dem Kanton Aargau, welcher sie in die historische Sammlung des kantonalen Gewerbemuseums aufnahm. 1919 kommen Regierungsrat Max Schmidt und die Nachkommen Weissenbachs überein, dass die gestiftete Uhr jeweils vom amtierenden Landammann getragen werden soll. Seither erklingt die Uhr einmal jährlich beim Amtswechsel des Landammanns. 1920 wurde sie zum Preis von 48 Franken durch K. Jörg, Uhrenmacher in Aarau, repariert.

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