Vom 5. bis 10. März präsentierte das Aargauer Kunsthaus in Zusammenarbeit mit dem Verein FLOWERS TO ARTS die Ausstellung «Blumen für die Kunst».

Eine weisse Blumenwolke schwebte am Werk der Künstlerin Christine Streuli vorbei und stiess sanft den Dialog zwischen Kunst und Floristik an. «Blumen für die Kunst» 2019 führte den Dialog zwischen Blumen und Kunst weiter und setzte auch in der sechsten Ausgabe neue Akzente. Die Teilnahme des Starfloristen Dr. Solomon Leong aus Hong Kong versprach im Vorfeld der Ausstellung ein aussergewöhnliches «East meets West»-Erlebnis. «Blumen für die Kunst» im Aargauer Kunsthaus dauerte eine Woche lang von Dienstag 5. bis Sonntag 10. März 2019.
Bunte Kunstwerke
Blumen für die Kunst gehört zu den Höhepunkten im Ausstellungsprogramm vom Aargauer Kunsthaus. 13 herausragende Schweizer Floristinnen, Blumengestalter, Jungtalente und ihre Teams sowie ein Gast aus Hong Kong überraschten dieses Jahr mit floralen Interpretationen. Die Kompositionen aus frischen Blumen schlugen eine sinnliche Brücke zu den interpretierten Kunstwerken und ermöglichten neue Sichtweisen. Erstmals machte ein zeitgenössisches Werk auf «Blumen für die Kunst» aufmerksam. Auch junge Designerinnen konnten sich und ihr Werke zur Schau stellen – so wurden im Pop-up-Shop ausgewählte Postkarten, Publikationen und Produkte angeboten. In Zusammenarbeit mit der Berufsprüfungsklasse der Floristen vom Weiterbildungszentrum Rorschach entstand zudem das Blumen-Bistro auf dem Kunsthausdach.
Stargast aus Hongkong
Für einen Brückenschlag sorgte an der Ausstellung der Floristikstar Dr. Solomon Leong aus Hong Kong, der unmittelbar zuvor am World Cup der Floristen in Philadelphia teilnahm. Ursprünglich war der Stargast für die Vernissage am Montag angekündigt – sein Auftritt musste jedoch auf Dienstag verschoben werden, da Leong im stürmischen Dublin festsass. Sein grosser Auftritt folgte somit am Dienstag, wo er das von seiner Assistentin begonnene «Portrait von Monika» fertigstellte.

Sonderausstellung im XL-Format
Die beteiligten Floristinnen bespielten sogleich die aktuelle Sonderausstellung «Big Picture», die sich mit Kunst im XL-Format auseinandersetzt. Während die Ausstellung «Blumen für die Kunst» 2019 als bunter Frühlingsbote in Erinnerung bleibt, blüht die Sonderausstellung «Big Picture» noch bis am 28. April weiter. Die Besucher erwartet Kunst in allen Facetten: riesige Leinwände, raumfüllende Installationen und überdurchschnittlich grosse Zeichnungen. «Big Picture» bedeutet nicht nur grosses Bild oder XL-Kunst, sondern wird im Englischen genauso als Synonym für das grosse Ganze im Sinne eines Überblicks verwendet. Dementsprechend sind auch Kunstwerke, die unabhängig von ihrer Dimension ein Gesamtbild wiedergeben, ein essenzieller Teil dieser Schau.
pd