Damit auch die nächste Generation noch eine AHV erhält, ja zur Renteninitiative


    KOLUMNE – PERSPECTIVE CH


    (Bild: zVg) Stefanie Heimgartner

    Demografischer Wandel
    Wir haben das Glück und werden immer älter und sind oft auch im hohen Alter noch bei guter Gesundheit. Eigentlich eine wunderschöne Entwicklung, doch dies führt auch dazu, dass die Menschen in der Schweiz immer länger eine Rente beziehen und das Gleichgewicht zwischen Jung und Alt nicht mehr stimmt oder eben zwischen denen die in die AHV einzahlen und denen die eine AHV-Rente beziehen. Bei der Einführung der AHV im Jahr 1948 lag das Rentenalter für beide Geschlechter bei 65 Jahren. Die damalige Bezugsdauer eines 65-jährigen Mannes betrug rund 12 Jahre, diejenige einer 65-jährigen Frau etwas mehr als 13 Jahre. Heute sind es bereits knapp 20 Jahre bei den Männern und über 23 Jahre bei den Frauen. Das bedeutet: Im Schnitt beziehen Männer acht und Frauen zehn Jahre länger eine Rente, als dies ursprünglich geplant war, sprich die Struktur der AHV entspricht nicht mehr den heute geltenden Normen.

    Ein strukturelles Problem, das sich nicht nur durch mehr Geld lösen lässt
    Damit wir unsere Renten auch für die kommenden Generationen sichern können, brauchen wir strukturelle Veränderungen. Mit der vorliegenden Renteninitiative haben wir eine Lösung ohne Rentenkürzungen, ohne zusätzliche Steuern, ohne höhere Lohnabzüge und ohne weitere Verschuldung. So profitieren nicht nur künftige, sondern auch aktuelle Rentnerinnen und Rentner.

    Die Lösung: Die Renteninitiative
    In einem 1. Schritt soll das Rentenalter bis 2033 auf 66 Jahre erhöht werden und in einem zweiten Schritt soll das Rentenalter moderat an die steigende Lebenserwartung angepasst werden. Es soll aber nicht eins zu eins ansteigen, sondern nur zu 80%. Gemäss den aktuellen Prognosen des Bundesamtes für Statistik resultiert dies in einem künftigen Anstieg des Rentenalters von rund 1 Monat pro Jahr und würde gemäss den Prognosen im Jahr 2050 bei rund 67 Jahren und 7 Monaten liegen. Für die Initianten ist klar, dass man auch den Menschen in körperlich beschwerlichen Berufen Rechnung tragen muss und es werden dort Branchenlösungen unterstützt.


    ZUR PERSON: Stefanie Heimgartner ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Heimgartner Transport AG. Die Unternehmung hat sie 2020 in 6. Generation übernommen. Politisch aktiv ist Heimgartner seit ihrer Jugend. Von 2010 – 2019 sass sie im Einwohnerrat von Baden und präsidierte diesen in den Jahren 2016/17. Im Jahr 2012 wurde sie in den Grossen Rat gewählt, wo sie bis zu ihrer Wahl 2019 in den Nationalrat verblieb. Ihre Erfahrung aus ihrer aktiven Militärzeit bringt sie in der Sicherheitspolitischen Kommission ein und ist ausserdem in der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur.

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