geliebt, gelobt, gehypt

    Das Stadtmuseum Aarau zeigt ab dem 27. April eine Ausstellung über Heldinnen und Helden, Vorbilder und Idole

    (Bild: Toini Lindroos, © StAAG/Ringer Bildarchiv) Fans der Backstreet Boys beim Konzert in Bülach, 1996.

    Die neue Ausstellung im Stadtmuseum Aarau lädt zur Heldenreise ein: von den Held/innen der Antike über Promi-Homestories und Alltagsheld/innen aus dem Ringier Bildarchiv bis zu konstruierten Identitäten auf Social Media. Das Publikum entdeckt eigene Kindheitsheld/innen, lernt unbekannte Superheld/innen kennen und geht der Frage nach, ob es heute noch Held/innen braucht. Ausserdem erleben die Besucher/innen den ersten KI-begleiteten Ausstellungsbesuch! Die öffentliche Suchaktion «Wer ist dein/e Held/in?» und ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm für Gross und Klein ergänzen die Ausstellung.

    Und wie viel Heldenmut steckt in dir? Lichte dich in heroischer Pose ab, finde deinen Sidekick und entscheide mit, ob wir heute noch Vorbilder und Idole brauchen. Die öffentliche Suchaktion «Wer ist dein/e Held/in?» und ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm für Gross und Klein ergänzen die Ausstellung im Stadtmuseum Aarau, die vom 27. April 2024 bis 27. April 2025 dauert.

    Das Publikum erlebt eine KI-begleitete Heldenreise
    Unterwegs in der Ausstellung tritt das Publikum in Dialog mit einer eigens für die Ausstellung konzipierten Künstlichen Intelligenz (KI). Die Besucher/innen erhalten so eine erfrischende – und nicht immer ganz ernstzunehmende – Sicht auf ihr Verhältnis zu Held/innen. Sie lernen ihren Sidekick oder die ideale Gefährt/in kennen und generieren ein heroisches Bild, das garantiert in Erinnerung bleibt. Speziell: Das Gespräch mit der KI kann auf Schweizerdeutsch oder in anderen Sprachen geführt werden (Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz). Kinder und Familien suchen sich ihren Weg durch die Ausstellung entlang einer besonders erlebnisreichen KI-Spur. Auf dem ersten KI-begleiteten Ausstellungsbesuch erkundet das Publikum so spielerisch das Potenzial und die Grenzen der gehypten Technologie. Gleichzeitig bietet die Ausstellung und das Begleitprogramm eine differenzierte Reflexion des KI-Hypes.

    Held/innen-Geschichten als Spiegel unserer Gesellschaft
    Wer wird wann zur Held/in (gemacht)? Wann bröckelt ein Heldenstatus? Und welche Idole wurden vom Sockel gestürzt? Die Ausstellung geht diesen Fragen nach und greift die Eigenschaften, Inszenierungsformen und gesellschaftliche Bedeutung von Idolen aus der Geschichte auf und schlägt den Bogen zu den Stars von heute. Weiter beleuchtet die Ausstellung, warum es kein/e Held/in ohne eine Anhängerschaft gibt und was passieren kann, wenn Personenkult zu Propagandazwecken eingesetzt wird.

    In der Ausstellung gezeigt werden die schönsten Trouvaillen an der Posterwand, als Heftli zum Durchblättern und als Bilderschau an der Wand. Die Homestorys aus dem Ringier Bildarchiv geben Einblick in das private Leben von Stars und vermitteln den Betrachtenden eine «authentische» Nähe.

    pd

    Vorheriger ArtikelEs liegt was in der Luft …
    Nächster ArtikelDie Schweiz – ein Selbstbedienungsladen für kriminelle Asylsuchende